11. Juli 2022 Kaufstraße 22

Open Space zieht positive Bilanz

Veranstalter: Quartiere für Alle e.V.

Gemeinsam die Stadt von morgen gestalten – unter diesem Motto verwandelte der Quartiere für Alle e.V. in Kooperation mit der Stadt Weimar die aktuell leerstehende Fleischerei „ThüFleiWa“ in der Kaufstraße 22 im kürzlich vergangenen Juni in einen offenen Ort für Initiativen Weimars.
Dem Aufruf das Ladengeschäft für eigene Veranstaltungen zu bespielen, sind viele Initiativen gefolgt. Jeden Tag nutzten Engagierte das räumliche Angebot, um sich über Ihre Ideen auszutauschen, sie weiterzuentwickeln und Feedback zu bekommen. Darunter auch das Projekt „InSiTu – Sitzbänke im Stadtgebiet“. „Der Open Call hat uns inspiriert unsere Ideen zu einer intergrativen Stadtgestaltung durch mehr Bänke im öffentlichen Raum zu vertiefen und diese gemeinsam mit den Bewohner*innen Weimars zu diskutieren. Der gemeinsame Dialog bestätigte unsere Beobachtungen: Ältere, Familien, aber besonders auch junge Erwachsenen und Jugendliche wünschen sich mehr Sitzmöglichkeiten, um zu Pausieren oder auch Freunde zu treffen. Ein guter Grund das Projekt weiterzuverfolgen.“, sagt Angie Müller-Puch für die Initiative.
Die Initiatoren den Open Space bieten mit ihrem Angebot eine barrierearme Anlaufstelle für all jene, die Ideen für unsere Stadt haben und auch gleich zur Tat schreiten wollen. Der Verein Quartiere für Alle fungiert als Netzwerkknoten, um Engagierte schnell miteinander zu verknüpfen und bietet für den Projektverlauf unbürokratische Unterstützung und Infrastruktur.
Auch die Idee einer inklusiven Gemeinschaftsschule, die über die Klasse 4 hinaus jungen Menschen eine passende Lernumgebung anbietet, war Thema im Open Space. In der aktuellen Projektphase sucht die Lebenshilfe als künftiger Schulträger und der Salamanca leben e.V. einen passenden Standort, der dafür genug Platz bietet. „Bis auf den letzten Platz besetzt und einstimmig in seiner Dringlichkeit bestätigt, konnte unsere Veranstaltung Mehr Platz für Inklusives Lernen – die Freie Ganztagsgrundschule Anna Amalia will Gemeinschaftsschule werden! stattfinden. Dank des räumlichen Angebots konnten auch Interessierte von außerhalb ganz unkompliziert erreicht und neue Ausblicke ermöglicht werden. Wir sagen Danke und weiter so!“, kommentiert Brit Zeitner vom Verein Slamanca leben e.V.

Nach dem vorläufigen Abschluss des Open Space wünschen sich die Projekte und Beteiligten eine Verstetigung des Angebots. Auch der Impuls, der von solch einer Anlauf- und Vernetzungsstelle ausgeht, empfinden die Engagierten als große Ermutigung in ihrer Stadt wirksam zu werden.
Aktuell wurde der Open Space im Rahmen des Pilotprojektes durch die Nationalen Stadtentwicklungspolitik finanziert. Weitere Formate, wie die Verstetigung des Zukunftsinitiativen-Stammtischs, die Vergabe von Quartiersfonds, ein Wohnprojektetag und eine Leergut-Konferenz werden in diesem Jahr noch folgen.